Reiseverlauf:
Santiago de Chile - Puerto Montt - Puerto Varas - Allerheiligen See - Chaiten - Ja Junta - Quelat Nationalpark - Coyhaique - Rio Tranquilo - Lago General Carrera - Perito Moreno - Chalten - Fitz Roy - El Calafate - Perito Moreno Gletscher - Torres del Paine - Punta Arenas
Ein spektakuläres Naturerlebnis erwartet Sie auf dieser deutschsprachig geführten, 18-tägigen Rundreise quer durch das chilenische und argentinische Patagonien. Neben den zahlreichen landschaftlichen Höhepunkten finden wir unterwegs unzählige Gelegenheiten zur Begegnung mit Einheimischen – mit Landwirten, Gauchos, oder Betreibern kleiner familiärer Hotelbetriebe. Für uns ist die Einbindung lokaler Kleinbetriebe von großer Wichtigkeit. Auf unserer Reise erleben wir die wunderbaren Weiten Patagoniens mit einem komfortablen Fahrzeug, und finden nach ereignisreichen Tagen Entspannung in gemütlichen und sauberen Unterkünften. Etliche schöne Wanderungen durch unberührte Natur prägt diese schöne Reise für Naturbegeisterte.
Auf der Reise übernachten Sie im folgenden oder ähnlichen Hotels netten Hotels der Mittelklasse 3-4*
Nach Abholung vom Flughafen in Santiago werden Sie zu Ihrem Hotel im Zentrum Santiagos gebracht. Hier lernen Sie Ihre Mitreisenden für die nächsten zwei Wochen kennen und werden mit dem Nationalgetränk Chiles, dem Pisco Sour, begrüßt. Bei der anschließenden Stadtführung lernen wir die historische Altstadt kennen, unter anderem den Markt, die Kathedrale und den Plaza de Armas. Der Hügel Santa Lucia bietet tolle Aussichten auf die Stadt und die mächtige Andenkordillere, die uns während unserer Zeit in Chile ein ständiger Begleiter sein wird.
Nach dem Frühstück werden wir zum Flughafen gebracht und fliegen die Andenkordillere entlang in die Hauptstadt der Seenregion, Puerto Montt. Hier werden wir bereits erwartet und in das nahgelegene Puerto Varas, die Stadt der Rosen, gebracht.
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück)
Auf einer traumhaften Fahrt entlang des Lago Llanquihue können Sie auf dieser Tour die malerische Landschaft des Seengebietes bestaunen. Nach einer einstündigen Fahrt erreichen wir den ältesten Nationalpark Chiles, Vicente Pérez Rosales. Durch dichten Urwald führt die Straße dann die Hänge des Vulkans Osorno hinauf bis zur Skistation auf fast 1.600 m Höhe. Ein kurzer Spaziergang bietet unvergessliche Panoramablicke auf den Llanquihue-See und die Bergkette der Anden. Wieder im Tal angelangt, besuchen wir die berühmten Stromschnellen des Petrohué-Flusses. Laut rauschend stürzt er sich hier durch sein unebenes Bett, umgeben von einer atemberaubenden Landschaft. Danach geht es weiter zum nahegelegenen Todos Los Santos-See, dem "Allerheiligen-See", der am Fuße des Vulkans Osorno liegt. Mit seiner smaragdgrünen Wasseroberfläche halten viele Besucher ihn für den schönsten See Chiles. Nach einem kurzen Spaziergang entlang des Lavastrandes kehren wir nach Puerto Varas zurück.
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück)
Heute geht es schon früh los gen Süden auf die Carretera Austral, der teils noch unbefestigten und reizvollen Verlängerung der chilenischen Panamericana. Die zerzausten patagonischen Fjorde überqueren wir bei mehreren Fährfahrten, die uns durch gänzlich unberührte Landschaften bringen. Wir durchqueren den Nationalpark Pumalin, dessen üppige grüne Vegetation uns an beiden Straßenseiten begleitet. Schließlich erreichen wir die Kleinstadt Chaitén, die nach dem unerwarteten Ausbruch des gleichnamigen Vulkans im Jahr 2008 größtenteils zerstört wurde. Die Einheimischen erzählen uns von diesem Erlebnis und von den Strapazen des Wiederaufbaus nach ihrer Rückkehr. Je nach Verfügbarkeit findet die Übernachtung in Chaitén oder am nahegelegenen Lago Yelcho statt. (ca. 9-10 Stunden Fahrt incl. 4,5 Stunden Fähre)
(Der Tag beinhalte ein Frühstück)
Heute setzen wir unsere Reise auf der berühmten Carretera Austral fort. Die rustikale Schotterpiste dringt tief in die unberührte Wildnis vor, entlang am türkisblauen Río Frío, gletscherbedeckten Bergmassiven, verträumten Seen und malerischen Wasserfällen. (ca. 2 -2,5 Stunden Fahrt)
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück und eine Lunchbox)
Nach kurzer Anfahrt steht auf dem heutigen Programm eine Wanderung (Dauer ca.: 3 h / Distanz: 6,5 km / Höhendifferenz: +370 m), die uns durch den Nationalpark Queulat führt. Wir gelangen zu einem Aussichtspunkt, vom dem aus wir den Ausblick auf den beeindruckenden hängenden Gletscher „Ventisquero Colgante“ und dessen Wasserfall genießen können. Anschließend geht die Fahrt entlang der üppig wilden Vegetation der Carretera Austral in Richtung Süden weiter. Riesige Nalca-Pflanzen und gigantische Farne schmücken den Wegesrand, dichte Wälder, stille Fjorde und schneebedeckte Gipfel bilden eine sagenhafte Urlandschaft. Die Straße schraubt sich in engen Serpentinen den Gipfeln entgegen zu einem der höchsten Pässe der Carretera Austral und fällt abrupt wieder ab, bis wir den reißenden Rio Cisnes (den Schwanenfluss) erreichen. Hier lichten sich die undurchdringlichen, immergrünen Regenwälder und machen der rauen südpatagonischen Berglandschaft Platz. Durch das wildromantische Tal des Río Simpson erreichen wir die Hauptstadt der Region Aisén, Coyhaique. (Ca. 5-6 Stunden Fahrt)
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück und eine Lunchbox)
Wichtiger Hinweis: bis Dezember 2025, womöglich aber auch länger werden die zwei wichtigsten Wanderwege im Nationalpark Queulat restauriert. Bis zur Fertigstellung kann nur auf kürzeren Wegen gelaufen werden, ohne Ausblicke bzw. nur eingeschränkte Ausblicke auf den hängenden Gletscher.
Heute verlassen wir Coyhaique und fahren durch eine immer karger werdende Steppenlandschaft. Dabei durchqueren wir ein tief eingeschnittenes Tal, dessen Gestein in einer Vielfalt von Farben schimmert. Am „Pass des Teufels“ öffnet sich uns ein sagenhaftes Panorama auf das Massiv des Cerro Castillo bis hin zu den Gipfeln und Gletscher des nördlichen Eisfeldes. 1990 brach hier der Vulkan Hudson aus und erstickte mit seinem Ascheregen die Vegetation, staute Flüsse und hinterließ ein desolates Geistertal voll toter Bäume und weiten Sümpfen. Im Tal des Rio Murta beginnen die endlosen Südbuchenwälder. Schon von weitem leuchten die türkisfarbenen Wasser des Lago General Carrera. Eingerahmt von den kahlen, rötlich schimmernden Hügeln der Pampa, den wuchtigen Massiven der Eisfelder und einem strahlenden Himmel liegt dieser gigantische See mit seiner sich ständig wandelnden blaugrünen Wasseroberfläche vor uns. (Ca. 4-5 Stunden Fahrt)
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück)
Je nach Wetterlage erkunden wir diesen Morgen oder schon am Vorabend per Boot die spektakulären Marmorhöhlen, nahe am Ufer des General Carrera See.
Außerdem erwartet uns heute ein weiteres Highlight: Der spektakuläre Gletscher Exploradores. Es geht hinein in das Exploradores-Tal mit mehreren Fotostopps, bevor wir schließlich den Zugang zum Aussichtspunkt erreichen. Auf einer rund vierstündigen Wanderung im Nationalpark San Rafael erleben wir eine beeindruckende Vegetation und artenreiche Flora. Von zwei Aussichtspunkten bietet sich ein beeindruckender Blick auf das Eisfeld und den höchsten Berg Patagoniens, den Cerro San Valentín (4.058 m). Die Gletscher formen Teil des nördlichen patagonischen Eisfelds, welches einst Teil der größten Eismasse außerhalb der Pole bildete.
(*Ungefähre Dauer der Wanderung: 4 h (hin- und zurück), rund 10 km, etwa 300 Höhenmeter)
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück)
Entlang dem General Carrera See nähern wir uns der Grenze nach Argentinien. Das Klima ändert sich langsam, und wir erreichen eine trockenere Steppenlandschaft. Wir fahren durch das Kleinstädtchen Chile Chico, welches aufgrund seines überraschend milden Klimas auch als die chilenische „Sun City“ bezeichnet wird. Hier gedeihen auch Kirschen und andere Früchte. Kurz nach dem Überqueren der argentinischen Grenze erreichen wir die Ortschaft Perito Moreno. (Ca. 4-5 Stunden Fahrt)
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück)
Heute fahren wir die legendäre Ruta 40, die uns durch die endlose Steppenlandschaft Patagoniens immer weiter gen Süden bringt. Der Lago Cardiel mit seinem milchig-türkisfarbenen Gletscherschmelzwasser bringt Farbe in diese unendliche Weite, deren Eintönigkeit beeindruckt. Schließlich entfernen wir uns von der Ruta 40 und nähern uns wieder den Anden. Bei schönem Wetter lassen sich schon bald die fantastischen Felsformationen des Fitz Roy Massives erkennen; bald darauf erreichen wir El Chaltén. (ca. 8-9 Stunden Fahrt)
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück)
Das Fitz Roy Massiv ist bei Extrembergsteigern weltbekannt für seine tückischen Eiswände, unberechenbaren Winde und ständig wechselndes Wetter. Trekkingbegeisterte aus aller Welt erwandern die vielen Wege im Nationalpark Los Glaciares und auch wir werden nach dem Frühstück die spektakuläre Bergkulisse in einer anspruchsvollen Tageswanderung (Dauer der Wanderung ca. : 8-9 Stunden / Distanz: 22 km / Höhenmeter: +947 m) erkunden.
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück und eine Lunchbox)
Heute führt die Fahrt am smaragdgrünen Lago Viedma vorbei durch die unendlichen Weiten der argentinischen Pampa nach El Calafate am Lago Argentino. Gleich nach der Ankunft geht es weiter zum Gletscher Perito Moreno. Am Eingang des Nationalparks Los Glaciares verwandelt sich die bisher baumlose Pampa fast übergangslos in dichte Südbuchenwälder. Der südliche Arm des Lago Argentino scheint türkisfarben gegen die milchig grauen Wolkenwände der südlichen Eisfelder. Vereinzelt schwimmende Eisberge zeugen von der Nähe eines der gewaltigsten Naturereignisse der Welt. Der Gletscher Perito Moreno drückt mit unvorstellbarer Kraft riesige Eismassen von den kontinentalen Eisfeldern herunter ins Tal, die dann donnernd krachend in den See fallen. Der eisige Fluss bewegt sich bis zu 2 Meter am Tag und ist damit einer der wenigen wachsenden Gletscher der Welt. Sie können dieses grandiose Schauspiel von einer Plattform aus nächster Nähe beobachten. (ca. 6 - 7 Stunden Fahrt)
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück)
Auf der Ruta 40 durchqueren wir ein letztes Mal die argentinische Pampa auf unserem Weg zur chilenischen Grenze. Hier fahren wir dann in Richtung Nationalpark Torres del Paine, der einer der Höhepunkte unserer Reise darstellt. Herden von Guanakos auf sanft hügeliger Steppenlandschaft, schroffe rot-graue Felsmassive, Granittürme, milchig-grün leuchtende Seen und weiß schimmernde Eisfelder vereinigen sich zu einem grandiosen Panorama. (ca. 4-5 Stunden Fahrt)
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück)
Den heutigen Tag widmen wir der Erkundung des Nationalparks Torres del Paine, eines der eindrucksvollsten Naturspektakel auf dem amerikanischen Kontinent. Aus der weiten Steppe ragen mit fast unwirklicher Schroffheit die steilen Spitzen der Zwei- und Dreitausender heraus, riesige Gletscher, tiefblaue Seen und windzerzauste, knorrige Südbuchen bestimmen das Bild. Tosende Flüsse stürzen als Wasserfälle ins Tal und einsame, dunkle Wälder wiegen ihre schwarzen Wipfel im schneidenden Südwind. An verschiedenen Stellen des Parks führen wir kürzere Wanderungen durch. Schließlich erreichen wir auf einem kurzen Wanderpfad den Aussichtspunkt am Lago Grey, wo wir einen wunderbaren Blick auf den Gletscher Grey haben.
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück und eine Lunchbox)
Unser heutiges Ziel ist Punta Arenas, die südlichste Stadt Chiles. Unterwegs besuchen wir die nahegelegene Höhle des Milodon, wo die Überreste des Urzeittieres "Milodon" gefunden wurden und eine lebensgroße Replika ausgestellt wird. In Punta Arenas angekommen befinden wir uns unmittelbar an der geschichtsträchtigen Magellanstraße, die das Festland von der Insel Feuerland trennt. Bei gutem Wetter kann man diese sogar am Horizont erkennen. (ca. 4-5 Stunden Fahrt)
(Der Tag beinhaltet ein Frühstück)
Heute verabschieden Sie sich von Ihren Mitreisenden und Ihrem Reiseleiter am Flughafen von Punta Arenas. Sie können Ihre Reise von Punta Arenas fortsetzen oder via Santiago zurück in die Heimat fliegen oder z.B.: noch den Norden Chiles besuchen.